Mietwagen in den USA ?
Hallo zusammen!
Meine kleine Weltreise liegt nun schon ein paar Tage zurück und ich habe mich in Deutschland wieder eingelebt. Heute möchte ich euch an meinen Erfahrungen bezüglich des Mietwagen-Themas in den USA teilhaben lassen. Vielleicht kann ich euch den einen oder anderen nützlichen Tipp mit auf den Weg geben.
Es wird nun um meine Lieblingsbuchungsplattform und verschiedene Vermieter gehen. Außerdem habe ich ein paar allgemeine Tipps zu den Mietwagen in den USA und eine Liste mit Besonderheiten bezüglich der Straßenverkehrsordnung des Landes vorbereitet.
# Lieblingsbuchungsplattform
Ich habe alle Autos über Check24.de* gebucht. Vorteilhaft hierbei ist, dass zahlreiche Anbieter verglichen werden können. Die Website ist sehr übersichtlich und mit entsprechenden Filtern für die Suchergebnisse kann man schnell fündig werden. Außerdem habe ich recherchiert, dass es generell bezüglich der Versicherungsbedingungen besser ist, den Vertrag über deutsche Seiten abzuschließen. Hinzu kommt ein kleiner aber feiner Bonus: Über die Seite lassen sich nämlich Payback Punkte sammeln, was sich bei meiner Tour definitiv gelohnt hat.
# Vermieter
In der Regel habe ich das günstigste „Rundum Sorglos – Paket“ gebucht, weswegen ich Verträge mit verschiedenen Vermietern (Alamo, Avis, Budget und Dollar) hatte. Probleme hatte ich mit keinem der Anbieter, wobei ich mit Alamo definitiv die besten Erfahrungen gemacht habe. Bis auf einmal habe ich immer die kleinste und günstigste Kategorie gebucht. Bei meinen vier Alamo Reservierungen habe ich nicht ein einziges Mal diese kleine Kategorie bekommen sondern immer ein kostenfreies Upgrade erhalten!
Einmal einen sportlichen Chevrolez Cruz, ein anderes mal einen top ausgestatteten Ford Escape…Auch bei der Buchungen der Kompaktklasse (mit den Mädels an der Westküste) haben wir ein Upgrade auf einen Mittelklasse SUV erhalten.
Handeln lohnt sich ?
Für den Weg von Denver, durch Kanada bis New York hatte ich ebenfalls einen Kleinwagen reserviert. Vor Ort rieten mir die freundlichen Alamo Mitarbeiter allerdings dazu, ein kostenpflichtiges Upgrade zu nehmen, da ein Kleinwagen ohne Allrad Antrieb im kanadischen Winter ungeeignet sei. Leuchtete mir sofort ein, allerdings war mir auch klar, dass die Mitarbeiter natürlich neben meiner Sicherheit auch mein Geld im Kopf hatten. Dank etwas Verhandlungsgeschick habe ich schlussendlich einen super Deal ausgehandelt. Ich habe statt der kleinen Kategorie die nächst höhere (Kompaktklasse) bezahlt. Dafür bekommen habe ich allerdings einen Nissan Pathfinder (SUV), eine reduzierte Einwegmiete, die erste Tankfüllung, einen kostenfreien Zusatzfahrer und das Wichtigste: das Sicherheitsgefühl auf den verschneiten Straßen. ✌? Handeln lohnt sich also und ist immer zumindest einen Versuch wert!
# Tipps
Insgesamt habe ich während meiner kleinen Weltreise in Nordamerika 8 Autos ausgeliehen. Sicher wär es einfacher gewesen nur 4 zu buchen (Westküste, 2 Hawaiiinseln, Norden & Ostküste) allerdings hätte dies mehrere Nachteile für mich gehabt.
Der Grund, warum ich beispielsweise zwei Autos für die Westküste und sogar drei für die Ostküste gemietet habe ist, dass somit die Einweggebühr günstiger war oder gar entfallen ist. Für Kalifornien bieten die meisten Firmen übrigens Specials an, weswegen es sich lohnt einen Mietwagen dort anzumieten. So hatten wir bei der Buchung ab San Francisco beispielsweise automatisch 2 Zusatzfahrer inklusive.
In der Regel ist es übrigens erlaubt das Auto auch in Kanada zu fahren, wichtig ist nur, dass es in den USA zurückgegeben wird. Autos aus Alaska müssen meist dort zurückgegeben werden. Dass eine Fahrt nach Mexiko verboten ist, könnt ihr euch ja sicher denken, oder? All das könnt ihr jedoch in den Bedingungen des einzelnen Angebotes nachlesen.
Bitte denkt daran, dass es in manchen Staaten Mautstraßen gibt. Mir ist dies besonders in Illinois und Florida aufgefallen.
# Straßenverkehrsordnung
Zu guter Letzt noch ein paar Infos zu der Straßenverkehrsordnung. Die eine oder andere Regelung ist für den deutschen Autofahrer echt gewöhnungsbedürftig.
Die orangefarbene Linie muss immer links von euch sein! Diese markiert nämlich den Gegenverkehr.
Fußgängern wird besondere Rücksicht entgegen gebracht. Auch wenn es keinen Überweg gibt, wird in der Regel für Fußgänger gebremst.
In den USA gibt es in den meisten Bundesstaaten die Regelung, dass auch bei einer roten Ampel rechts abgebogen werden darf. Sollte dies mal nicht der Fall sein, so wird darauf mit einem Verbotsschild hingewiesen.
Es gibt das All Way – Stopschild. Hier müssen alle Fahrer anhalten, derjenige, welcher als erstes an der Kreuzung war, darf zuerst weiterfahren.
Es ist übrigens erlaubt auch von rechts zu überholen und es gibt bestimmte Spuren, die nur befahren werden dürfen, wenn sich 2 oder mehr Personen in dem Fahrzeug befinden. Diese HOV (High Occupancy Vehicle) oder Carpool Lanes sind auf der linken Seite der Spuren zu finden und mit einer Raute gekennzeichnet. Entsprechende Schilder weisen dann darauf hin, ob diese Regelung immer gilt oder nur zu bestimmten Stoßzeiten.
So! Ich hoffe, ich konnte euch ein paar hilfreiche Tipps für die nächste Reise geben.
Habt ihr eigentlich ein Lieblingsportal für Mietwagenbuchungen oder einen Lieblingsanbieter? Oder schon einmal eine fürchterliche Erfahrung in dem Zusammenhang gemacht? Dann erzählt uns davon!
Viele Grüße
Sandra