Israel • Unsere Natur-Highlights
Heute zeigen wir euch, dass Israel mehr als die beiden beeindruckenden Städte Tel Aviv-Jaffa und Jerusalem zu bieten hat! Denn auch die Natur des Landes ist äußerst sehenswert. Und eine derartige Vielfalt hätten wir hier niemals erwartet. ?
Wir haben für euch unsere vier Highlights zusammengestellt. ?
# St. Georg Kloster im Wadi Qelt
Bei der Vorbereitung unserer Reise haben wir uns auf mehreren Reiseblogs Inspirationen gesucht und dabei dieses Kloster in der Nähe von Jerusalem entdeckt. Laut Beschreibung soll es eine 3-stündige Wanderung zum abgelegensten Kloster der Welt führen (natürlich auch wieder 3 Stunden zurück). Demnach haben wir uns einen ganzen Tag für den Besuch eingeplant. Vor Ort mussten wir dann etwas enttäuscht feststellen, dass der Weg zum Kloster weder 3 Stunden lang ist noch, wie beschrieben, schwer zu finden ist und durch unwegsames Gelände führt.
Es ist vielmehr so, dass die Beschilderung von der Autobahnabfahrt sehr gut ist und man an einer Art Eingangstor parken kann. Von dort aus führt ein ca. 20 Minuten langer Spazierweg hinab zum Kloster… Nichts desto trotz ist das Kloster an sich und die Aussicht von dort wirklich sehr hübsch.
Dadurch, dass der Weg so überraschend kurz war, waren wir immerhin noch rechtzeitig dort, um uns auch im Inneren des Klosters umzusehen (täglich bis 13:00 Uhr geöffnet).
Auch die Dachterrasse oder der Blick vom Balkon auf Wadi Qelt haben uns begeistert.
Das Ganze machte den Ausflug dann wirklich zu einem tollen Trip, welchen wir hier durchaus empfehlen können. Es ist halt nur kein anstrengender Tagesausflug sondern eher was für 1,5 bis 2 Stunden. ?
# Unterwegs im En Gedi Nationalpark
Wir bleiben mal beim Wandern oder besser gesagt beim Spazieren. Und zwar im En Gedi Nationalpark. Für 28 NIS pro Erwachsenen kann man sich hier den ganzen Tag aufhalten. Am Besten seid ihr zur Hauptsaison direkt um 8:00 Uhr dort, wenn der Nationalpark öffnet, es wird nämlich recht schnell recht voll.
Die Frühaufsteher unter euch haben dann allerdings das Glück, so gut wie allein den Park erkunden zu können.
Wir haben uns für den bekanntesten „Wanderweg“, den Waterfall-Trail zum David-Wasserfall, entschieden. Der Weg ist super zu laufen und bietet abwechslungsreiche Aussichten.
Wer Glück hat, entdeckt auch den einen oder anderen Bewohner des Parks.
- Nubischer Steinbock
- Steinbock mit Jungtier
- Klippschliefer
- Klippschliefer Jungtier
Das Highlight ist natürlich, der David-Wasserfall.
Verrückt, wenn man bedenkt, dass wir uns hier in der Negev-Wüste befinden, oder?
# Schwerelos im Toten Meer
Das Tote Meer ist ein Muss bei jeder Israel- Reise! Wir haben uns entschieden, einen Stopp in En Bokek einzulegen.
Der Vorteil an einem derartigen Badeort ist, dass es am Strand Umkleiden, Toiletten und Duschen gibt. Vor allem Letzteres ist extrem wichtig, um eure Haut vor dem Austrocknen zu schützen.
Der Salzgehalt im Toten Meer ist nämlich 10x so hoch wie im Mittelmeer, was bedeutet, dass es bereits tödlich enden kann, wenn man auch nur ein halbes Glas von dem Wasser trinkt. Also achtet darauf, dass das Wasser weder in euren Mund noch in die Augen gelangt, auch Kontakt mit frischen Wunden sollte vermieden werden.
- Der Meeresgrund
- einfach schweben
- Salzinseln
Sofern ihr die paar Regeln beachtet, steht dem Badespaß für maximal 20 Minuten (länger ist nicht empfehlenswert) Nichts entgegen. ?
# Unter Wasser in Eilat
In Eilat ging es für uns ins Rote Meer. Am Vormittag hieß es in der Sonne entspannen und schnorcheln am Coral Beach (Zugang hinter dem griechischen Restaurant)…
… am Nachmittag ging es rüber zum Dolphin Reef.
Für 349 NIS (ca. 86€) pro Person haben wir uns hier einen Tauchgang inklusive Aufenthalt in der Anlage gebucht.
Die Delfine, die hier leben, wurden entweder mit der Flasche aufgezogen oder sind hier geboren und schwimmen bereits in zweiter Generation durch die Anlage. Die Tiere sind im Gegensatz zu den meisten Anlagen solcher Art nicht eingesperrt. Das Netz, welches die Anlage umgibt und so beispielsweise Boote von der Tauchzone fern hält, hat einen Ausgang für die Delfine. Allerdings werden sie in der Anlage gefüttert, was dazu führt, dass sie maximal einen Ausflug unternehmen, aber dann wieder in die Anlage zurückkehren. Umso besser für alle Besucher, die so die Tiere aus nächster Nähe betrachten können.
Im Dolphin Reef wird streng darauf geachtet, dass die Besucher die Tiere nicht stressen oder ihnen zu nah kommen. Jeder, der hier tauchen geht, bekommt seinen eigenen Tauch-Buddy vom Dolphin Reef. Er ist jedoch nicht nur als Aufpasser dabei. Wer mag kann sein Unterwasser-Erlebnis für die Ewigkeit festhalten lassen. In dem Fall wird der Tauch-Buddy zum Unterwasser-Kameramann. ?
Also was meint ihr? Es ist doch einfach mega schön in Israel, oder?
Bis zum nächsten Mal!
Daniel & Sandra ??
P.S.: Wir haben die Grenze nach Jordanien am Yitzhak Rabin Border Terminal bei Eilat überquert. Hier kann man den Mietwagen kostenfrei abstellen (eine Einfuhr nach Jordanien ist nämlich nicht erlaubt). Der Grenzübergang von Israel nach Jordanien kostet aktuell 107 NIS pro Person. Für Jordanien benötigt ihr dann ein Visum. Dazu aber mehr in unseren Jordanien-Beiträgen. ?